Die Akademie für die Hebräische Sprache bemüht sich derzeit um die Erweiterung des hebräischen Vokabulars im Umweltschutzbereich. Aktuell stehen die Worte ‚Kompost‘ und ‚Komposter‘ zur Debatte.
Das zuständige Komitee für Umweltterminologie, dem auch Vertreter des Umweltschutzministeriums angehören, hat zwar bereits einige Vorschläge gemacht, wendet sich nun aber über die Website der Akademie an die breitere Öffentlichkeit, um deren Meinung einzuholen.
Die bisherigen Vorschläge, kreisen um die hebräische Wurzel für ‚Zersetzung‘, Resh-Kuf-Bet; so etwa ‚Tirkovet‘ und ‚Tarkiv‘. Wie Ronit Gadish, die wissenschaftliche Sekretärin des Komitees, mitteilt, ist aber die negative Konnotation dieser Wörter – die Wurzel wird gemeinhin im Zusammenhang mit Fäulnis verwendet – problematisch.
„Wir müssen die Öffentlichkeit davon überzeugen, dass Kompost eine gute, positive und nützliche Sache ist“, erklärt Gadish, „und ich sage das als jemand, der bereits seit einem Jahr kompostiert. Es ist wie ein Fass ohne Boden!“
Gadish betont, dass die Akademie – anders als zu Zeiten Eliezer Ben-Yehudas, des Propheten des modernen Hebräischen – nicht versuche, die Sprache völlig von fremdsprachlicher Terminologie „rein“ zu halten. Andererseits: „Es gibt eine ganze Gruppe von Ausdrücken, die schlicht nach einer hebräischen Alternative verlangen. Es ist undenkbar, dass das Hebräische keine Lösungen für diese Wörter hat.“
Informationen zur Akademie für die Hebräische Sprache gibt es unter dem diesem Link.
Jazer // Feb 11, 2011 at 13:48
Wenn ihr bisher keine Lösungen gefunden habt, Dann habt ihr ‚keine Lösungen‘ gefunden.
Was heisst ‚keine Lösungen‘ auf Hebräisch?