Dass die von Mobiltelefonen ausgehende Strahlung eine Ursache für Krebserkrankungen sein könnte, ist eine international weit verbreitete Sorge. Ein vom israelischen Gesundheitsministerium in Auftrag gegebene Studie sorgt nun für Entwarnung.
Dr. Micha Barhana, der im Ministerium für die Registrierung von Krebskrankheiten zuständig ist, hat bei seiner Forschung Daten von 6000 Gliomen (Hirn-eigene Tumoren) gesammelt, die sich aus dem das Nervensystem im Gerhin umgebenden Material entwickeln. Dabei kam er zu dem Ergebnis, dass die Rate der Tumoren in den letzten beiden Jahrzehnten, in denen es zu der rasanten Verbreitung von Mobiltelefonen gekommen ist, rückläufig war. Gerade die Gliome sind es aber nun, die bislang mit den Mobilfunkstrahlen in Zusammenhang gebracht wurden.
Barhana betont, er wolle aus den Ergebnissen seiner Studie nicht den Schluss ziehen, dass die Strahlung gut für die Gesundheit sei; den Empfehlungen und Warnung hinsichtlich ihrer krebsfördernden Wirkung fehle jedoch jegliche wissenschaftliche Basis.
Diesem Befund schloss sich auch Prof. Eitan Friedman von der Onkologie-Abteilung des Shiva-Krankenhauses an, wo die Studie Barhanas am Dienstag vorgestellt wurde.
(Haaretz, 17.02.11)
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