Das israelische Außenministerium, Verteidigungsministerium und Heimatfrontkommando haben am Samstag eine groß angelegte Hilfslieferung von Israel nach Japan auf den Weg gebracht. Begleitet wird sie von einer 50-köpfigen Delegation des Heimatfrontkommandos und des Sanitätskorps der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL).
Insgesamt umfasst das Hilfspaket 18 Tonnen, darunter 10 000 Mäntel, 6000 Decken, 8000 Paar Handschuhe und 150 mobile Toiletten.
Israel ist einer der ersten Staaten, die ein medizinisches Team nach Japan geschickt haben. Die israelische Delegation wird in der Stadt Kurihara, sechs Stunden nördlich von Tokio, stationiert sein. Es ist geplant, ein Feldlazarett zu errichten, um die Verletzten und Geflohenen in der Region zu versorgen.
Der japanische Botschafter in Israel, Harushi Takeuchi, drückte im Namen der Regierung und der Bevölkerung Japans seine tiefe Dankbarkeit für die so schnelle israelische Hilfe aus.
(Außenministerium des Staates Israel, 25.03.11)
Auch im Kulturbereich sind erste Aktionen zur Unterstützung Japans im Gange. So organisiert die israelische Tanzformation Batsheva derzeit eine große Veranstaltung zur Bewegungs-Sprache Gaga, die von Ohad Naharin, dem künstlerischen Leiter von Batsheva, entwickelt wurde.
Zu dem nächste Woche in Tel Aviv stattfindenden Workshop werden bis zu 1000 Teilnehmer erwartet. Die Teilnahmegebühren werden sämtlich den Erdbeben- und Tsunamiopfern in Japan gespendet.
Naharin kam gemeinsam mit seiner japanischen Partnerin auf die Idee dieser Hilfsaktion. Dina Aldor, die Geschäftsführerin von Batsheva, weist darauf hin, dass man vielfältige Beziehungen zu japanischen Kollegen pflege. „Natürlich lassen wir uns auf unsere Weise einspannen, um zu helfen“, sagt sie.
Weitere Informationen: http://gagapeople.com/english/important-announcements/gaga-japan-benefit-event-with-ohad-naharin/
(Yedioth Ahronot, 27.03.11)
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