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Ayalon auf Münchner Sicherheitskonferenz

6. Februar 2012 · Keine Kommentare · Allgemein

 

Der stellvertretende Außenminister Danny Ayalon hat an der Münchner Sicherheitskonferenz teilgenommen. Bei der Eröffnungsveranstaltung der Konferenz sprach Ayalon über die Bedrohung durch das iranische Atomprogramm und forderte eine engere internationale Kooperation bei der Intensivierung der Sanktionen.

Danny Ayalon und Dirk Niebel

„Das iranische Regime ist heute so gefährlich wie Hitler in den 1930er Jahren. Wir können es uns nicht leisten, die Ergebnisse von Sanktionen gegen den Iran abzuwarten. Wir müssen sofort heftigen Druck auf das Regime ausüben, bis es kollabiert. Deutschland, das stärkste Land der Europäischen Union, muss eine Lösung für die europäischen Staaten finden, die ihr Öl aus dem Iran beziehen, um die Abhängigkeit zu beenden. Nur so können die europäischen Sanktionen wirklich greifen”, so Ayalon.

Kurz zuvor war Ayalon in Tel Aviv mit Entwicklungsminister Dirk Niebel zusammengetroffen. Die Minister besprachen verschiedene deutsch-israelische Entwicklungshilfeprojekte, unter anderem in Kenia und im Südsudan. In Kenia betreuen Niebel und Ayalon derzeit ein trilaterales Projekt in Zusammenarbeit mit der kenianischen Regierung zur Rehabilitierung des Victoriasees, der wichtigsten Wasserquelle mehrerer Länder und einer der Quellen des Nils. In diesem Sommer werden sich Ayalon und Niebel am Victoriasee treffen, um sich vor Ort ein Bild vom Stand des Projekts zu machen.

Ayalon sagte über die Entwicklungszusammenarbeit: „Internationale Hilfe ist eines der wichtigsten diplomatischen Mittel, über die Israel verfügt, und trilaterale Hilfe stärkt sowohl Israels Beziehung zu dem Partnerland als auch zu dem Land, dem geholfen wird.“

Weiterhin schlug Ayalon eine verstärkte Zusammenarbeit mit MASHAV, der Agentur für internationale Zusammenarbeit des israelischen Außenministeriums, vor. Er nannte dabei explizit die Gründung eines gemeinsamen Zentrums für nachhaltige Entwicklung und Reaktionen auf den Klimawandel. „Israelisches Know-how in den Bereichen Wasserwirtschaft, Landwirtschaft in Wüstenregionen und alternative Energien kann viel zum globalen Umgang mit diesen Problemen und künftigen Entwicklungen auf diesen Gebieten beitragen.“

Ayalon äußerte sich auch zu deutschen Projekten in den palästinensischen Autonomiegebieten und erklärte, Israel sei bereit zu helfen, wenn dies gewünscht werde.

(Quelle: Außenministerium des Staates Israel)

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