Israel will die Einstellung und Finanzierung kommunaler Rabbiner reformieren und es damit in Zukunft ermöglichen, solche Stellen auch für nicht-orthodoxe, also reformierte oder konservative, Rabbiner zu finanzieren. Dies geht aus einer Stellungnahme des Ministeriums für Religiöse Angelegenheiten unter Minister Naftali Bennett hervor. Die Stellungnahme bezog sich auf eine Petition der reformierten und konservativen Bewegungen, die beim Obersten Gerichtshof auf eine Gleichstellung ihrer eigenen kommunalen Rabbiner gegenüber den orthodoxen gedrängt hatten.
Zurzeit werden die Gehälter von 157 Rabbiner in Kommunen aus staatlichen Geldern finanziert. Der Bericht des Staatskontrolleurs hatte 2009 kritisiert, das Ministerium habe die Rabbiner einfach eingestellt, ohne zu überprüfen, ob in den jeweiligen Kommunen überhaupt Bedarf bestehe.
In dem nun vorgestellten Modell sollen die Rabbiner nicht mehr direkt ihr Gehalt vom Staat erhalten. Vielmehr würde dieser auf Antrag Gemeinden Gelder für die Einstellung eines Rabbiners zur Verfügung stellen. Der Rabbiner (oder die Rabbinerin) könnte dann je nach Bedürfnissen der Gemeinde reformiert, orthodox oder konservativ sein.
Rabbi Gilad Kariv, Geschäftsführer der Israelischen Bewegung für Reformjudentum, begrüßte die Initiative des Ministeriums und bezeichnete sie als „Schritt in die richtige Richtung“.
(Haaretz, 30.05.13)
Alexander Scheiner, Israel // Mai 31, 2013 at 11:22
Nach meiner Meinung sollte nicht unterschieden werden zwischen orthodoxen oder liberalen Rabbinern. Finanziert werden dürfen grundsätzlich nur zionistische und strikt pro-Israelische Rabbiner. Das wäre der Schritt in die richtige Richtung!
Schabbat Schalom
Dennis // Mai 31, 2013 at 14:15
Nein, der Staat hat nicht in die Angelegenheiten der Glaubensgemeinschaften einzugreifen und die Bestellung der Rabbiner sollte allein der jeweiligen Gemeinde obliegen.
Kritik am Staat in dem man lebt darf nicht dazu führen keine Anstellung zu erhalten, besonders wenn Nationalismus als Merkmal ihnen so wichtig erscheint.
Wichtiger wäre es darauf zu achten das die Staatsbediensteten demokratisch integer sind und jederzeit demokratische Werte vertreten, die Völkerfreundschaft voranbringen.
ilona mares // Jul 8, 2013 at 10:16
ich habe euren blok immer in augenschein , meine stimmung als jüdin in berlin ist an der grenze des wahnsinns das deutschland politiker un die zivile gessellschaft gegen juden aufhetzt, ich gehe zurück nach israel und religiös heisst für mich das ich slbstbestimmen kann wo ich leben will und nicht mich von minister egal ob obama und merkel lenken lasse