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Ansturm auf Arabisch-sprachige Facebook-Seite des Außenministeriums – wegen Kochrezept

24. März 2016 · Keine Kommentare · Gesellschaft

Auf der Facebook-Seite des Außenministeriums ist man an virtuelle Konfrontationen mit Palästinensern zu staatlichen und

Tscholent (By Gilabrand - Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=18251907)

Tscholent (By Gilabrand – Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=18251907)

sicherheitspolitischen Themen gewohnt, aber in dieser Woche entstand dort ein Streit aus einem völlig anderen Grund: einem Rezept für Chamin. Chamin ist ein Eintopfgericht, das meist am Schabbat gegessen wird. Die Rezepte variieren je nachdem, woher die Familien ursprünglich kommen. Europäische Juden nennen das Gericht Tscholent.

Am Wochenende wurde auf der Facebook-Seite des Außenministeriums auf Arabisch ein Post mit dem Titel veröffentlicht „Israel spricht Arabisch“, ein Post der ein jüdisch-irakisches Rezept für Chamin vorstellt. In dem Post wurde beschrieben, dass das Rezept Teil des Erbes darstellt, das die irakischen Juden mit ins Land gebracht haben, und dass viele Familien immer noch nach dem Rezept, das von Generation zu Generation weitergegeben wurde, kochen bis es schließlich als Mittagessen an Schabbat wieder auftaucht.

Der Post, in dem das Rezept auftauchte, versammelte tausende Likes, 2.400 geteilte Inhalte und ca. 200.000 Videoansichten und hunderte von Kommentaren. Ein Teil der Kommentatoren bat mit Begeisterung um die Veröffentlichung einer zusätzlichen Facebook-Seite, die sich einzig und allein mit jüdischem und israelischem Essen befasst, das die Völker der Region einander näher bringt. Die irakischen Nutzer lobten die irakischen Juden und ihre reiche Küche; ein Teil von ihnen drückte sogar Sehnsucht nach den Juden aus, die aus dem Land entwurzelt wurden und drückten ihre Hoffnung aus, dass sie eines Tages zurückkehren würden.

Aber die palästinensischen Fans der Seite waren weniger zufrieden. Sie argumentierten gegen die Iraker, die Israel unterstützten und ein Teil bediente sich einer scheußlichen Bildsprache etwa, dass Israelis in dem Rezept das Blut palästinensischer Kinder vermengen würden.

Das Außenministerium erklärte, dass Beiträge auf Arabisch in den Kommunikationskanälen und in der Öffentlichkeitsarbeit des Außenministeriums sehr viele positive Reaktionen zu Israel bei den irakischen Nutzern hervorrufen würden. Fast eine Millionen Nutzer aus der arabischen Welt folgen der Seite. Die meisten von ihnen aus Ägypten, aber nicht wenige von ihnen kommen aus dem Irak.

(Israel Hayom, 21.3.2016)

 

 

 

 

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