Staatspräsident Reuven Rivlin hat das Achtelfinalspiel der Fußballeuropameisterschaft zwischen Deutschland und der Slowakei am Sonntag gemeinsam mit etwa fünfzig Spielern der Jugendmannschaften von Beitar Jerusalem und Bnei Sachnin geschaut.
Die Fans beider Vereine gelten als verfeindet, die Vereine selbst konkurrieren jedoch nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch um die „Fußballehrenmedaille“, die jährlich für besonderes Engagement gegen Gewalt und Rassismus im israelischen Fußball, sowie gesellschaftlichen, moralischen und pädagogischen Einsatz vergeben wird.
„Herr Präsident, für wen sind Sie?“, war selbstredend die erste Frage der Jugendlichen an Rivlin. „In Israel oder bei der EM?“, fragte der zurück. „In Israel bin ich natürlich für Beitar Jerusalem, bei der EM bin ich nicht sicher. Kämet Ihr morgen, würde ich sofort sagen, England“, fuhr er fort.
In seiner kurzen Ansprache sagte der Staatspräsident: „Ich freue mich, euch, Beitar Jerusalem und Bnei Sachnin, hier begrüßen zu können. Für euch, Beitar, ist das hier im Haus des Präsidenten ein Heimspiel, und euch, die geehrte Gastmannschaft aus Sachnin, die im Ramadan hierhergekommen ist, wünschen wir Ramadan karim. Ihr beweist, dass Fußball ein Kampf ist, aber kein Krieg. Fußball ist der Wunsch zu gewinnen und etwas zu erreichen, aber nicht um jeden Preis. Man muss immer gewinnen, der Sieg ist im Fußball nicht einfach nur wichtig, sondern er ist das einzig wichtige, etwas wichtigeres gibt es nicht.“
(Arutz Sheva, 26.6.2016)
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