Nach 6 Stunden Flug mit Umsteigen in Tel Aviv erreichten die 10 Schüler und Schülerinnen der Lessingschule aus Wedding mit den zwei Lehrerinnen, Kerstin Rießelmann und Ulrike Bock am 6.11. abends den kleinen Flughafen von Eilat am Roten Meer.
Nach der Aufnahme durch Ihre Gastfamilien (die Israelis waren bereits im August in Berlin zu Gast) startete der Gegenbesuch am 7. um 9:30 mit einem freudigen Empfang in der Rabin Highschool durch die dortige Schulleitung, Deutschlehrerin Petra Tänzer und Christian Zimmermann, als Vertreter des Berliner Freundeskreises der Ben-Gurion-Stiftung, die die erfolgreiche Partnerschaft initiiert hatte.
Dank der Vermittlung der Botschaft des Staates Israel konnte so schnell gestartet werden.
Die Schulpartnerschaft begann in 2010 mit der Unterzeichnung eines Partnerschaftsvertrages, der eine langfristige Zusammenarbeit von Schülern und Lehrern festlegte.
Den größten Teil der Kosten spendiert seit dem der Berliner Freundeskreis der David Ben-Gurion-Stiftung. Die gegenseitigen Besuche ergänzen eine über Monate per Internet laufende inhaltliche Vorbereitung und Erarbeitung eines besonderen Themas, diesmal „Wasser“.
So hatten die Israelis in Berlin u.a. die Berliner Versorgungsbetriebe und eine Kläranlage besucht, nun erlebten die Berliner Schüler, wie aus Meerwasser für eine ganze Stadt und Region Wasser gewonnen und sehr raffiniert immer wieder zum Einsatz gebracht wird. Dazu erkundeten sie in der einen Besuchswoche einen Kibbutz und schnorchelten im Korallenriff vor Eilat. Neben einer Führung durch das Unterwasserobservatorium erlebten die Schüler den Zugvogelpark, der in der wichtigsten Vogelfluglinie direkt neben Eilat liegt.
Jetzt im November fliegen Millionen von Zugvögeln durch den arabischen Bruch (Aravatal) und nach kurzem Halt in Eilat weiter nach Afrika. Eilat ist ein Paradies für Meeresbiologen und Vogelkundler. Und mitten drin unsere Berliner. Nach einem abschließenden ganztägigen Ausflug nach Jerusalem starteten sie dann wieder ins kalte Berlin, denn in Eilat ist es momentan 32 Grad warm.
Das Wichtigste aber sind die entstandenen Freundschaften und die Begeisterung für das Land der Anderen.
(Christian Zimmermann)
schmidt konrad // Nov 14, 2012 at 08:22
Diese Initiative finde ich großartig. Seit ich 1966 mit einem VW-Bulli und sechs Mitstudenten auf dem Landwege in Israel war, zieht es mich immer wieder mit unterschiedlichsten Gruppen dorthin. Gerade die persönlichen Begegnungen prägen sehr nachhaltig! Die Schülerinnenund Schüler werden mit wachen, interessierten Augen den gesamten Nahen Osten künftig im Blick behalten.